Fachkonferenz Politik/Wirtschaft, oder: wie es heute ist und morgen sein kann.

Der „Prozesscharakter“ von Politik und Wirtschaft ist nicht nur ein wesentliches Kriterium unseres Kerncurriculums, sondern er ist auch als ein unverzichtbarer Faktor menschlichen Denkens und Empfindens zu begreifen.

Wie sollen wir den aktuellen Zustand von Wirtschaft und Politik erfassen, wenn wir nicht aus historischen Fehlern lernen können oder begründet für inzwischen realisierte Errungenschaften eintreten, streiten und sie verteidigen?

Gleichzeitig ist es wichtig, zu verstehen, dass die Zukunft schon in der Gegenwart gedacht, geplant, vorbereitet und gestaltet wird. Grundsätzlich allerdings ist die zu vermittelnde Erkenntnis, dass Wirtschaft wie Politik zwar auch von Staaten, Parteien, Verbänden und Lobbys gestaltet wird, dass aber jeder einzelne von uns in seinem Lebens- und Arbeitsumfeld, jeden Tag auf’s Neue, Veränderungen zu noch mehr Demokratie denken, initiieren und mitgestalten kann, gemeinsam mit anderen und für andere.

Einer der Orte, an dem mir dies besonders deutlich wird, ist die Kuppel des Reichstagsgebäudes in unserer ehemaligen und seit dem 31.08.1990 wieder Hauptstadt Berlin. Lassen wir – wissend und informiert – diesen Ort auf uns wirken,

• dann spüren wir einerseits den „Atem, aber auch den verheerenden Sturm der Geschichte“,

• dann sind wir dankbar, dass es gelang, diese zerstörerischen Phasen der deutschen Geschichte mit Frieden letztendlich zu überwinden,

• dann wird uns andererseits unsere Verantwortung wie Aufgabe bewusst, unseren Teil zur Erhaltung und Verbesserung unserer Demokratie in Frieden und Freiheit beizutragen.

Für eine entsprechende Bildung unserer Schülerinnen ab Jahrgang 8 machen sich die Mitglieder unserer Fachkonferenz stark.