87 Personen aus der Schülerschaft der Oberstufe, aus dem Lehrerkollegium und aus der Mitarbeitschaft des Mariengymnasiums hatten sich im Dezember 2022 als neue potenzielle Stammzellenspender für die DKMS (ehemals Deutsche Knochenmarkspenderdatei) registrieren lassen. Jetzt bedankte sich Dr. Elke Neudeck, die Vorsitzende der DKMS, bei den Verantwortlichen des Mariengymnasiums mit einer Urkunde sowie einem Dankesschreiben für die „großartige Unterstützung“ bei der Typisierungsaktion. Die DKMS ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die sich in Deutschland um die Registrierung von Stammzellspendern kümmert.

Die Schülerinnen Feemke Kruse und Lara Behrens hatten diese Typisierungsaktion ins Rollen gebracht und fanden tatkräftige Unterstützung für ihr Anliegen bei ihrer Oberstufenkoordinatorin Kathrin Schlarmann. Für die Umsetzung der Aktion konnte LEUKIN, ein gemeinnütziger Verein zur Hilfe leukämiekranker Kinder e.V., gewonnen werden, der die Typisierung in den Räumen der Schule durchführte und die ermittelten Daten an die DKMS weiterreichte.

Schulleiter Michael Bloemer überreichte daher die Dankesurkunde der DKMS für die Registrierungsaktion potenzieller Stammzellspender*innen an die beiden Schülerinnen Feemke und Lara sowie an seine Schulleitungskollegin Kathrin Schlarmann und lobte das „gelebte soziale Engagement“ aller an der Aktion beteiligten Personen. „Wir werden hoffentlich auch in den kommenden Jahren weitere Typisierungsaktionen an unserer Schule durchführen können“, meinte Bloemer mit Blick in die Zukunft.

Wann es nach einer Registrierungsaktion zur ersten Stammzellspende kommt, ist ungewiss. „Es können einige Jahre vergehen, bis die erste Spenderin bzw. der erste Spender aus einer Aktion tatsächlich Stammzellen spendet. Es kann aber auch sehr schnell gehen“, erklärt die DKMS in ihrem Schreiben an die Schule. „Alle 12 Minuten erhält in Deutschland ein Mensch die niederschmetternde Diagnose Blutkrebs, weltweit alle 27 Sekunden. Blutkrebs ist nach wie vor die häufigste Ursache für krebsbedingte Todesfälle bei Kindern. Viele Patient:innen können ohne eine lebensrettende Stammzellspende nicht überleben, und mit der Suche nach geeigneten Spender:innen beginnt immer auch ein Wettlauf gegen die Zeit. Je schneller ein ‚Match‘ gefunden wird, desto größer sind die Überlebenschancen der Patient:innen“, hebt die DKMS auf ihrer Homepage die lebenswichtige Bedeutung einer Stammzellspende eines „genetischen Zwillings“ für erkrankte Menschen hervor (https://www.dkms.de/informieren/ueber-die-dkms).

(SIW)

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